Wir sind
wieder da! Nicht in Deutschland, sondern in Abhaya. Wir hatten nämlich Urlaub
und haben die Zeit effektiv genutzt, um uns das große, vielfältige Indien
einmal aus ein paar anderen Perspektiven anzuschauen. Kurz: Wir sind drei
Wochen gereist und möchten unsere Erfahrungen und Fotos, die wir in dieser Zeit
gesammelt haben, gerne mit euch teilen!
We are back!
Not back in Germany, but back in Abhaya. We just had holidays and used this
time effectively to see the big and diversive India from a few other points of
view. Short: we travelled for three weeks and would now like to share our
photos and experiences with you.
Kanyakumari
( Tamil Nadu)
Unsere erste
Station war Kanyakumari, eine Kleinstadt am südlichsten Punkt Indiens, an der
drei Meere aufeinandertreffen: Der indische Ozean, der Golf von Bengalen und
das Arabische Meer. Es ist einer der wichtigsten hinduistischen Pilgerorte, doch
die lokale Bevölkerung ist ironischerweise größtenteils christlich. Außer den
gläubigen Hindus kommen auch viele InderInnen hier her um einfach Urlaub zu
machen. Daher hat es uns sehr gewundert, weit und breit die einzigen Ausländer
zu sein.
Durch ein
Gespräch mit einem jungen, einheimischen Seemann haben wir erfahren, dass neben
dem Tourismus Fischerei die Haupteinnahmequelle der Region ist. Von den kleinen
Holzbooten, in große Kühlkisten, in die Motorrikschas... ist nur der Anfang
eines ganzen Exportgeschäfts.
Our first
stop was Kanyakumari, a small town at the most south part of India. It is the
meeting point of three ozeane: the Indian ozeane, the Bay of Bengal and the
Arabian sea and furthermore and important hinduistic pilgirmage site.
Ironically, most oft he local people are Christians.
However,
Kanyakumari is not only visited by religious Hindus, a lot of Indians come here
just to make holidays as well. So we were a bit suprised to be the only
foreigners. While talking to a young fisher we got to know, that except from the
Trourism Fishing is a principal source of income. From the small wood boats
into big cooling boxes the fish is even exported to other countries.
Alleppey (
Kerala )
Zu Silvester
ging es dann weiter nach Alleppey, wo wir gemeinsam mit all den anderen KKS-Freiwilligen
am Strand ins neue Jahr gerutscht sind. Die westliche gekleideten Touristen und
die für sie aufgelegte englische Musik haben eine ganz andere Seite von Indien
gezeigt, als die, die wir bisher erlebt haben... wir mussten uns erst wieder
umstellen. Doch eine Hausboottour über die idyllischen Kerala-Backwaters hat
uns während der nächsten beiden Tagen entspannt ins neue Jahr starten lassen.
For New Year
we met with all the other German volunteers at the beach of Alleppey. The
Western dresses tourisits and the English music, which was played for them,
showed a quite different side of India than the one, we had experienced so
far... it took a little while to adapt agian. However, a houseboat-trip over
the Kerala backwaters made us start the two first days of 2016 in a relaxing
way.
Cochin
(Kerala)
Auf dem Weg in den Norden haben
wir noch einmal Stopp in Cochin gemacht, eine Stadt, die halb auf dem Festland,
halb auf Inseln verteilt ist. Obwohl wir nur wenig Zeit hatten, war es schön, die
chinesischen Fischernetze (eine der Haupttourieatraktionen) in Betrieb sehen zu
können, uns mit den hier arbeitenden Männern zu unterhalten und selbst einmal
die Netze heraufziehen zu dürfen.
On the way
to the north we stopped one more time in Cochin, a city half on mainland, half
on islands. Even though we had only a little bit of time, it was nice that we
had the possibility to see the Chinese fishing nets (one of the
main-tourism-attraction) in action, were able to talk to the here working men
and even pulled up a finshing net one time by ourselves.
Jaipur
(Rajasthan)
Jaipur ist ein historisches Handelszentrum im nördlichen Rajasthan und bis heute eine kontrastreiche Metropole mit lebendigen Bazaren (Gewürze, Kaschmirschals, Lederwaren etc..). Die komplette Altstadt ist in einem sanften Rosa-Orange gestrichen. Was einst als Zeichen der Gastfreundschaft für einen hochrangigen Besucher gedacht war, hat mittlerweile Jaipurs Spitznamen „Pink City“ geprägt.
Jaipur ist ein historisches Handelszentrum im nördlichen Rajasthan und bis heute eine kontrastreiche Metropole mit lebendigen Bazaren (Gewürze, Kaschmirschals, Lederwaren etc..). Die komplette Altstadt ist in einem sanften Rosa-Orange gestrichen. Was einst als Zeichen der Gastfreundschaft für einen hochrangigen Besucher gedacht war, hat mittlerweile Jaipurs Spitznamen „Pink City“ geprägt.
Jaipur is a
historical trading centre in the nordish state of Rajasthan and until today a
contrastive metropolis with livley bazars (spices, kashmirscawls, leather
articles...). The old city center is completly painted in a pink-orange colour.
Once this was initiated as a sign of hospitality for an important visitor,
today it gives Jaipur the nickname „pink city“.
Bikaner
(Rajasthan)
In die
verstaubte Wüstenstadt Bikaner sind wir gefahren, um an einer „Camelsafari“
teilzunehmen. Einen Tag lang ging es unter der sengenden Mittagshitze durch die
Wüste Thar, doch bei selbstgemachten Chappathis über dem abendlichen Lagerfeuer
haben wir eine erstaunlich kalte, aber schöne Nacht unter dem Sternenhimmel
verbracht.
Auch sehr lohnenswert waren Bikaners Altstadt und Gewürzmarkt, die uns freundlicherweise ein Kaschmirhändler gezeigt hat. Durch ihn haben wir einige Geheimecken abseits des Reiseführers entdecken können und eine, im Kontrast zu Jaipur sehr untouristische Atmosphäre, genossen.
Auch sehr lohnenswert waren Bikaners Altstadt und Gewürzmarkt, die uns freundlicherweise ein Kaschmirhändler gezeigt hat. Durch ihn haben wir einige Geheimecken abseits des Reiseführers entdecken können und eine, im Kontrast zu Jaipur sehr untouristische Atmosphäre, genossen.
We travelled
into the dusty desert city Bikaner to be part of a Camel Safari: so we rode one
day under the heat oft he sun through the desert Thar and spent then - with
selfmade chapatti over a bonfire - a really cold, but wonderful night under the
shining stars.
To visit Bikaner’s old quarter as well as spice market was also worth it’s time. Being guided by a local kashmir-scarf-seller we were able to discover some places beyond the travel guides and enjoyed the atmosphere that was – in comparison to Jaipur – not touristic at all.
To visit Bikaner’s old quarter as well as spice market was also worth it’s time. Being guided by a local kashmir-scarf-seller we were able to discover some places beyond the travel guides and enjoyed the atmosphere that was – in comparison to Jaipur – not touristic at all.
Ahmendabad (Gujarat)
Ahmedabad
war für uns eigentlich nur eine Zwischenstation auf dem langen Weg nach Mumbai
– trotzdem hat es sich gelohnt. Den Tag haben wir Größtenteils im „Sabarmati-
Ashram“ verbracht, indem Mahatma Gandhi von 1918 bis 1930 gelebt und die
Unabhängigkeitsbewegung gegen die Briten angeleitet hat. Nach einem berühmten
Ahmedabad Eis, dem Besuch einer Moschee und typischem Gujarati Essen sind wir
dann auch schon wieder in den nächsten Nachtzug geeilt.
Ahmedabad
was for us just an in-between-stop on the long way to Mumbai – still it was
worth it! Most of the day we spent in the „Sabarmati-Ashram“, which was from
1918 to 1930 the home of Mahatma Gandhi. From here he also started to organize
the Independence Movement against the British. After a famous Ahmedabad
icecream, visiting a mosque and having typically Gujarati food, we already had
to rush into our next nighttrain.
Mumbai
Untergebracht
in der WG einer indischen Freundin von Paula haben wir drei Tage einen
exklusiven Einblick in das Leben junger Menschen in der megacity Mumbai
bekommen. Neben einer kulinarischen Entdeckungsreise durch die „ Bombay – must
– eats“ , haben wir den Strand, einen Nationalpark und die typischen
Sehenswürdigkeiten besichtigt. Letzteres bestand vor allem aus:
Hinterlassenschaften der Briten: Mumbais Wahrzeichen, das Gateway of India,
wurde errichtet, um König Georg der V und Queen Marry Ankunft in Indien für
immer festzuhalten. Auch befinden sich die angesagtesten Restaurants und
teuersten Wohnungen im alten britischen Viertel. Wie positiv die InderInnen mit
der kolonialen Vergangenheit umgehen, war doch recht merkwürdig für uns.
Insgesamt haben wir uns in Mumbai trotzdem echt wohl gefühlt, das Einzige, was uns davon abhält, in diese Stadt zu ziehen, ist der uuuunglaublich beschäftigte Verkehr, der eine Heimfahrt vom Arbeitsplatz zwei Stunden dauern lässt..
Insgesamt haben wir uns in Mumbai trotzdem echt wohl gefühlt, das Einzige, was uns davon abhält, in diese Stadt zu ziehen, ist der uuuunglaublich beschäftigte Verkehr, der eine Heimfahrt vom Arbeitsplatz zwei Stunden dauern lässt..
Accomodated
at the shared flat of an Indian friend of Paula, we had the chance to get three
days an insight into the life of young people living in the megacity Mumbai.
Apart from a culinary discovery of „Bombays must-eats“, we visited the beach, a
national park and the typical sights. Last ones consisted basically of the
leftovers oft he British: Mumbais emblem (the Gateway of India) for example,
was constructed to always memorize the arrival of king Georg V and Queen Marry
in India. In addition to that, the most popular restaurants and expensive
apartments are located in the old British quater. The positive way, in which
the Indian people deal with the Colonial past was a strange observation for us.
However,
taking everything into consideration we felt quite confortable in Mumbai. The
only thing that really keeps us from moving to this city is the absolutly
incredible busy traffic, which makes getting home from the workplace a
two-hours-trip...
Hampi
(Karnataka)
Die
Ortschaft Hampi besteht eigentlich nur aus alternativen, das Klischeebild eines
orientalischen Indiens unterstützenden Restaurants, Unterkünften und
Tourishops. Diese sind für die indischen Besucher, aber vor allem für die
Scharen aus ausländischen Hippies gedacht, die hierher pilgern, um die alten
Steine der Region zu besichtigen. Doch die Pilgerreise ist es wirklich wert:
wir haben Hampi als einen unglaublich schönen, angenehmen, aber auch
aufregenden Ort erlebt... bei Sonnenaufgang über runde Felsbrocken hoch zu
einem kleinen, alten Tempel zu klettern, um dann einen atemberaubenden Blick
über die Steinlandschaft zu genießen, ist nur eine der Erfahrungen, die wir so
schnell nicht vergessen werden!
The location
Hampi consists basically out of alternative restaurants, accomodations and
tourist shop, which perfectly promote the chlichee of an orientalish India.
They have been established for Indian visitors and especially the foreign
hippies, who travel to this isolated place to visit the old stones in the
surrounding area. But the journey is definitely worth it: for us Hampi was an
incredibly beautiful, pleasant, but also exciting place to be... climbing
during sunrise up to a small, old tempel to than enjoy the breathtaking view
over the stone-landscape, is only one oft the experiences we will not forget.
Goa
Ebenfalls
sehr touristisch, doch trotzdem ganz anders war Goa. Während sich die indischen
BesucherInnen mit Begeisterung die alten, mächtigen Kirchen der Portugiesen
anschauen (die bis vor 55 Jahren ihre Kolonialherren waren), tummeln sich die
WestlerInnen an den Hauptstränden, die fast schon an Mallorca erinnern. Doch
wir haben auch wahre Geheimplätze entdeckt: so zum Beispiel ein atmosphärisch
unglaublich schönes veganes Restaurant und einen menschenleeren Sandstrand.
Goa was
quite different, but very touristic as well. While the Indian travelers are
sold on the old, majestic churches of the Portugease (who have stopped to be
their colonial rulers only 55 years ago), the Western people occupy the main
beaches, which remind one a little of Mallorca. Still, we were able to discover
real secret places: for example an atmospherical beautiful vegan restaurant and
a desterted sand beach.
Mangalore
(Karnataka)
Als unsere
letzte Station haben wir das Prajna Counselling Center in Mangalore besucht,
indem ebenfalls zwei KKS- Freiwillige leben und arbeiten. Wir fanden es sehr
interessant, auch mal ein anderes Kinderheim sehen zu können, sowie einen
tieferen Einblick in Prajnas Haupt-Aufgabenfeld zu bekommen: psychologische
Betreuung zum Thema Frauenrechte, Familienprobleme und gesellschaftliche Akzeptanz.
Generell war es ein guter Einstieg, um in das eigene Projekt zurückzukehren... zugegebenermaßen
haben wir uns nach drei Wochen Urlaub wirklich gefreut, unsere Abhaya-Mädchen
wieder zu sehen!
As our last
station we visited the Prajne Counselling Centre in Mangalore, which also hosts
two KKS-Volunteers. For us it was very interesting to have the chance to see a
different children’s home as well as to get a deeper insight into Prajna’s main
workfield: counselling regarding the topics women’s rights, family problems and
acceptance in the society. All in all, it was a good introduction to return to
the own projects... and to be honest, after three weeks of holidays, we were
really happy to see our Abhaya-girls again!
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